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Programmheft Body Work

© Foto: Thomas Koy / Grafik: David Sernau

Ich trainier‘ erbarmungslos
für die Idealgestalt:
Ich werde 100 Jahre alt
.

Wir können uns vom Tod freikaufen. Die Heilsversprechen unserer Zeit bieten Effizienz und Ewigkeit bis zur Erschöpfung: Iss die Vitamine, mach den Sport, meditiere dich frei, dann bleibst du schön für immer. Dann bist du effizient. Du musst dich nur mehr anstrengen.

EFFIZIENZ

Im Musiktheater BODY WORK kämpfen Körper und Geist und gleich zu Anfang ist klar, wer hier die Hosen anhat: Der Geist natürlich. Der Philosoph René „ich denke, also bin ich“-Descartes hätte seine wahre Freude. Dabei ist diese Erkenntnis nicht nur philosophisch, sondern auch ganz alltäglich anwendbar. Denn wer kennt es nicht? Der innere Schweinehund will einfach nur auf der Couch sitzen, aber der innere Drill-Sergeant weiß es besser. Er holt die Peitsche heraus und zack schon ist man im Fitnessstudio und macht dieses „Techno-Spinning-Workout“ aus der Hölle.

  • gestern

Dabei hat unser Drill-Sergeant zahlreiche historische Wurzeln. Die Härte, mit der heute viele ihrem eigenen Körper begegnen, speist sich aus katholischer Geißelung, preußischem Militarismus und einer kapitalistisch-klassistisch-rassistischen Weltordnung.

Im Christentum gilt der Körper als sündhaft und schwach, der Geist als göttlich und ewig. Fasten, Keuschheit bis hin zur Geißelung sollten den Körper Untertan machen und bereit für den Glauben an Gott – heute dagegen gilt der Glaube an die Fitness, das Heilsversprechen sind Nahrungsergänzungsmittel.

Militärischer Drill setzte ebenfalls bei einer Unterwerfung des Körpers an, jedoch unter den Willen von Volk und Vaterland. Die Turnerbewegung, gegründet von Friedrich Ludwig Jahn, basierte auf der Idee einer Fitness, die den männlichen Körper kampfbereit machen sollte. Diese Idee lässt sich schon im antiken Griechenland bei Platons „idealem Staat“ finden, aber auch in der Überhöhung der „Übermenschen“ Nietzsches in der NS-Ideologie.

Während der NS-Diktatur wurden 1936 der Olympische Körperkult und der Wettstreit des Eigenen mit dem Fremden auf die Spitze getrieben. Der Athlet wurde zum Zeichen unbegrenzter menschlicher Leistungsfähigkeit und Effizienz. Der Körper wurde zum Symbol von Gesundheit, Stärke und Zugehörigkeit – und damit auch von Ausgrenzung. Denn alles, was die Nationalsozialisten als „hässlich und krank“ bezeichneten, galt es in dieser Zeit auszurotten oder auszugrenzen.

  • und heute

Diese Ideologie hat Einfluss auf die heutige Realität, wenn es um soziale und kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung geht oder den Ausschluss von Menschen aus Einwandererfamilien. Heute hat der Staat die Kontrolle über den Körper weitgehend dem Markt überlassen, doch der Anspruch unbedingt „gesund, fit, energetisch“ zu sein, um „dazuzugehören“ ist längst verinnerlicht. Und selbst die Weichheit, Akzeptanz und Innerlichkeit des Yogas wird noch der kapitalistischen Verwertungslogik unterworfen, denn hier geht es meist nicht um Spiritualität an sich, sondern um eine innere Balance zur eigenen Effizienz- und Wertsteigerung.

Mehr Leistung heißt – neben der Verdrängung des Jetzt, des Fühlens aller Emotionen, des Seins ohne ständigen Beweis des eigenen Wertes auch – unsere Lebenszeit kontrollieren zu können, messbar, zählbar zu machen. So kann im Stück BODY WORK auch das sogenannte „Track U“ gekauft werden, ein Fitness-Halsband, das den Körper durchleuchtet und noch effizienter macht.

Doch was, wenn der Körper nicht mehr kann?

ERSCHÖPFUNG

Die Durchtaktung der Welt nahm ihren Beginn mit der Industrialisierung und hat seitdem mit ihrem „Accelerando“, ihrer Temposteigerung, nicht mehr aufgehört. Wir befinden uns mittendrin. Inzwischen klagen immer mehr Menschen über Erschöpfungssymptome, besonders im Arbeitskontext, wie eine aktuelle Studie aus 2024 zeigt. Während die mentale Erschöpfung sich nur langsam von ihrer Stigmatisierung befreit, wird der Körper (oft, nicht immer) ernster genommen. In BODY WORK übernimmt im Moment des größten „Drills“ jener Körper zunächst die Überhand. Er wehrt sich, erhebt sich über den Geist:

„Und Du bist bloß vergang’ner Leib.
Und spähst doch nach der Zukunft.
Für alles in der Welt zu spät,
hoffst Du auf das, was kommt.
Und bist nie da.“

Er steigt aus… und kollabiert. Ohne Körper kein Geist und kein Drill mehr, oder? Der Philosoph Epikur treibt dies bis zur Annahme, dass ohne die Wahrnehmung des Körpers uns der Tod doch auch nicht mehr bekümmern müsse. Das Streben nach ewiger Jugend – völliger Humbug. Und Körper und Geist scheinen doch untrennbar verbunden. Für immer?

EWIGKEIT?

Im Moment der Geburt erleben Körper und Geist gemeinsam den ersten Atemzug ihres Lebens und doch wird auch immer gleichzeitig der Tod geboren. Der Geist in BODY WORK will den sterbenden Körper verlassen und ist schon fast aus der Tür, als das gepeinigte Herz doch wieder beginnt zu schlagen. Der Tod als Ausstieg aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung scheint abgewendet. Gibt es etwa eine bessere Lösung als die vollständige Kapitulation?

Wozu die Kontrolle?

Das Diktat der Jugend will den Tod verzögern oder am besten vermeiden. Dabei vertieft es Klassenunterschiede – die Schönen und Reichen können sich das Jungsein mit optimierter Ernährung, Wellness, Urlaub und plastischer Chirurgie erkaufen. Die Armen werden einfach alt. So treibt jene verinnerlichte Jugendsucht nicht nur die boomende Industrie der Mittelchen, Coachings und Schönheitsoperationen an, sondern auch den festsitzenden Gedanken, beständig nur so vor Energie zu strotzen, zu produzieren, denn erst dann ist mensch etwas wert. Und die Sehnsucht nach Ewigkeit liegt doch letztlich in jeder Kreation, jedem Konsum, besonders wenn das Alter näher rückt. Also nochmal kämpfen jetzt? Oder umdenken und wie die Biologin, Autorin und Inspiration für BODY WORK Barbara Ehrenreich in ihrem Buch Wollen wir ewig leben? es formuliert „den natürlichen Lauf der Dinge akzeptieren“?

DER AUGENBLICK MUSIK

Das Schlagzeug peitscht, die Marimba-Kontrolle setzt in der zweiten Szene ein. Diese ungewöhnliche Besetzung mit rein perkussiver Instrumentierung ermöglicht in BODY WORK neue Hörerfahrungen, in denen die Zeit nicht fließt, sondern getrieben wird.

Als der Körper sich kurz vor seinem Zusammenbruch selbst bewusst wird, dehnt sich das zeitliche Gefüge auf durch eine Arie, die den Moment auskostet. Durchzogen von barocken Anspielungen weist die musikalische Gestaltung historische Bezüge wie Emilio de‘ Cavalieris Rappresentatione di Anima, et di Corpo auf, ein kirchlich geprägtes Werk, dessen erster Akt damit beginnt, dass die allegorische Zeit, die Menschen auf ihre Flüchtigkeit hinweist und ihnen rät, sich auf die „letzte Posaune“, oder besser „Trompete“ vorzubereiten.

Der Geist deutet diesen Gedanken um und greift in seinen Anweisungen an den Körper immer wieder auf katholisch anmutende Litaneien zurück – mit der sehr gegenwärtigen Bekenntnis: Ich glaube an die tägliche Fitness.

Dies hätte auch Turnvater Jahn unterschrieben, der mit dem die „deutschen Jungen“ verherrlichenden Lied „Ein Ruf ist erklungen“ mit der letzten Strophe „und deine Burg bricht nieder“ parodistisch zitiert wird.

Die Welt des Yoga ist mit dem buddhistischen und hinduistischen Mantra „Om Shanti Shanti“ repräsentiert – eine Heiligung des Zusammenspiels von Körper, Geist und Seele – doch der Versuch, diese Idee der Einheit im völligen Jetzt in unserer westlichen Welt zu durchdringen, scheitert, zumindest im Stück…

Körper und Geist finden nach ihrer Nahtoderfahrung schließlich zu neuen Wegen. Der Geist versteht, dass er endlich ist, denn die Partitur hat Anfang und Ende, so ist das nun mal. Auch das letzte Experiment, das Publikum und die eigene Existenz im Raum zu halten, muss schließlich beendet werden.

Stattdessen lösen sich Körper und Geist von notengetreuer Kontrolle und rationaler Argumentation mit zu vielen Worten und finden eine völlig unerwartete Weise, sich auszudrücken und nicht nur musikalisch zu improvisieren. Hat nicht mal einer gesagt: „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären“?

BETEILIGTE

MIT
Andrea Conangla, Andrew Munn, Taiko Saito, Valentin Schuster

KOMPOSITION Laura Winkler TEXT UND REGIE Amy Stebbins BÜHNE UND KOSTÜM Christian Wiehle CHOREOGRAPHIE Robin Poell DRAMATURGIE Änne-Marthe Kühn PRODUKTIONSLEITUNG / REGIEASSISTENZ Cara Freitag
MUSIKALISCHE LEITUNG / KORREPETITION Alba Gentili-Tedeschi, Julius Windisch, Julia Kadel, Isabella Trotta, Magnus Loddgard, Friederike Merz 

TECHNISCHE PRODUKTIONSLEITUNG Helmut Topp LICHT Arndt Sellentin TON Ronald Dávila Dávila BÜHNENBAU Helmut Topp, Ralf Mauelshagen, Rui Wegener, Marc Schulze, Pet Bartl-Zuba ABENDTECHNIK TON Ronald Dávila Dávila, Klim Losovsky, Michael Tuttle ASSISTENZ SOUND DESIGN Joh „monojo“ Weisgerber ABENDTECHNIK LICHT Moritz Meyer, Ralf Arndt KOSTÜMABTEILUNG Kathy Tomkins (Leitung), Christina Kämper MASKE Anne-Claire Meyer EINRICHTUNG MOBILE ÜBERTITEL Kathrin Grzeschniok OPERATOR ÜBERTITEL Cara Freitag ABENDSPIELLEITUNG Sophie Reavley, Regina Triebel PROGRAMMMHEFTTEXTE Änne-Marthe Kühn PROGRAMMHEFTREDAKTION Änne-Marthe Kühn, Andreas Altenhof, Clara Fandel

BIOGRAFIEN

LAURA WINKLER | KOMPOSITION & Musikalische Leitung

Portraitfoto von Laura Winkler
© Laura Winkler

Die in Graz geborene Komponistin und Sängerin Laura Winkler studierte Komposition an der UDK Berlin. Seit 2013 veröffentlicht sie ihre Musik auf dem Berliner Label Traumton, vornehmlich mit ihrer Band Holler my Dear.
Seit Jahren komponiert sie für Theater- und  Opernprojekte sowie für Orchester, Chöre und zeitgenössische Ensembles (Metropol Orchestra of the Netherlands, Babylon Orchestra Berlin, Ricciotti Ensemble, Wiener Symphoniker etc.)

2021 schrieb sie die Musik für die Dorfoper Die Nacht von Allerheiligen, die mit dem Volkskulturpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde. 

Vernetzung innerhalb der Szene ist ihr ebenso wichtig wie künstlerische Arbeit – aktuell beim be kind festival.

AMY STEBBINS | TEXT & REGIE

Portraitfoto von Amy Stebbins
© P.S. Zoeller

Amy Stebbins ist Regisseurin und Autorin. Nach dem Studium an der Harvard University, landete sie über ein Fulbright Stipendium an der Berliner Volksbühne. Seit 2014 Uraufführungen für die Bayerische Staatsoper, Staatstheater Augsburg, Deutsche Oper Berlin, dem Theater Hildesheim und an der Oper Frankfurt. Promotion 2018 in Germanistik und Film- und Medienwissenschaft an der University of Chicago. Im selben Jahr gründete sie mit dem Komponisten Hauke Berheide New Opera Dialogues, eine internationale Austauschplattform für zeitgenössische Opernschaffende.

CHRISTIAN WIEHLE | BÜHNE & KOSTÜM

Portraitfoto von Christian Wiehle
© P.S. Zoeller

Christian Wiehle studierte in der Meisterklasse für Bühnen- und Filmgestaltung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Seit 1995 ist er als freischaffender Bühnen-, Kostümbildner und Regisseur tätig, u. a. an der Staatsoper Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Kampnagel Hamburg, Staatsschauspiel Dresden, Bregenzer Festspiele, Schauspiel Bochum sowie Friedrichstadtpalast Berlin. Er arbeitete u. a. mit Philip Stölzl, Georg Dittrich, Nadja Loschky, Fabian Gerhardt, Amy Stebbins, Thomas Fiedler und dem Ensemble Modern.

Die Produktionen ELEKTRA und LOHENGRIN in der Regie von Andrea Moses, für die er Bühne und Kostüme entwarf, wurden für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie beste Inszenierung nominiert. 2003 bis 2006 war er Ausstattungsdirektor am Staatstheater Meiningen. 2015 inszenierte er mit Michael Dissmeier LOLA RENNT am Nationaltheater Weimar. Im Jahr 2023 absolvierte er die Fortbildung zum Transformationsmanager*in Nachhaltige Kultur.

ROBIN POELL | CHOREOGRAPHIE

© Sonia Bartucelli

Der vielseitige Künstler steht seit knapp 30 Jahren als Sänger, Tänzer und Schauspieler international auf der Bühne und ist auch regelmäßig als Choreograf, Dozent und Coach für verschiedenste Theater- und Film-Produktionen tätig. So waren zum Beispiel seine Stepptanz-Choreografien unter anderem in Ball im Savoy (Komische Oper), in Kiss me Kate (Komische Oper Berlin/Volksoper Wien) und in der helle Wahnsinn (Wintergarten, Berlin) zu sehen. Außerdem choreografierte er u.a. die Oper Hänsel und Gretel am Brandenburger Theater und arbeitete als Co-Choreograf am Kino-Musical Ich war noch niemals in New York (mit Moritz Bleibtreu und Heike Makatsch).  

Änne-Marthe Kühn | DRAMATURGIE

Portraitfoto von Änne-Marthe Jühn
© Kimi Palme

ist freie Dramaturgin, Librettistin und Produzentin. Ihre letzten Engagements brachten sie u.a. an die Akademie der Künste Berlin, den Gare du Nord Basel und an die Staatsoper Hannover. Im Rahmen von BTHVN2020 gab sie mit der Chorakademie Dortmund ein Kompendium zeitgenössischer Chorwerke heraus. Seit 2020 sie für die Neuköllner Oper Berlin tätig, wo sie Programm- und Stückentwicklungen und als (Co-) Autorin die Produktionen MOON MUSIC, LILI, NEUE LIEDER VON DER ERDE, ICH HEB DIR DIE WELT AUS DEN ANGELN mit verantwortet. Seit 2024 hat sie einen Lehrauftrag für Libretto und Stückentwicklung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

ANDREA CONANGLA | GEIST / SOPRAN

Portraitfoto von Andrea Conangla
© Matthias Baus

Andrea Conangla (Portugal/Spanien) hat sich mit ihrer einzigartigen künstlerischen Vision sowohl als Sängerin als auch als Improvisatorin einen Namen in der klassischen und neuen Musik etabliert. Engagements u.a. bei den Münchner Philharmonikern, der Staatsoper Stuttgart, dem Théâtre Royal de la Monnaie, ilGustoBarocco, dem Sond’Arte Electric Ensemble und dem Aleph Gitarrenquartett führten sie neben ihrem traditionellen Opernrepertoire zu zahlreichen Uraufführungen in ganz Europa. Andrea wechselt virtuos zwischen den verschiedenen Genres und Epochen der Musikgeschichte und beherrscht die historisch informierte Aufführungspraxis, Belcanto und Extended Techniques mit gleicher Souveränität. Der direkte Austausch mit Komponist*innen wie u.a. Helmut Lachenmann, Martin Schüttler, Jennifer Walshe, Bernhard Lang, Miguel Azguime und Uday Krishnakumar hat ihre künstlerische Vision stark geprägt. Andrea Conangla ist die Gründerin des KollektivTRIGGER, eines Frauen-Vokalensembles, das sich der zeitgenössischen Musik widmet. Von 2020 bis 2023 war Andrea Dozentin für Vokalimprovisation an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Ihr erstes Soloalbum Autopsychografia mit modernen Liedern von Helmut Lachenmann, Sara Glojnarić, Igor C. Silva und Sofia Borges nach Texten des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa wurde im April 2024 veröffentlicht.

ANDREW MUNN | KÖRPER / BASS

Portraitfoto von Andrew Munn
© Oz Jacob Tabib

Der Bass Andrew Munn studierte an der Juilliard School, Bard College und University of Michigan bei Sanford Sylvan, Dawn Upshaw und George Shirley. Von 2008 bis 2014 war er in Appalachia als Aktivist gegen den Kohleabbau tätig. Seine Arbeit zu zivilem Ungehorsam, Landreform und wirtschaftlichem Wandel wurde in Fachzeitschriften, Büchern und Dokumentarfilmen wie The Last Mountain und Battle for Blair Mountain auf CNN veröffentlicht. Er gab Weltpremieren und sang Hauptrollen u. a. an der Carnegie Hall, Deutschen Oper Berlin, Münchener Biennale und beim Salzburger Landestheater. 2023 war er Gastkünstler der Akademie der Künste und Haus für Poesie’s Re-Imagining the Lied.

VALENTIN SCHUSTER | ARZT / SCHLAGWERK

Portraitfoto von Valentin Schuster
© Will Hull

Valentin Schuster, geboren in Niederösterreich, studierte Jazzschlagzeug und Instrumentalpädagogik an der Kunstuniversität Graz. Seit 2011 lebt und arbeitet er in Berlin.

Neben seinen eigenen Bands „Edi Nulz“ oder „PeroPero“ spielte er mit vielen anderen Formationen, arbeitete mit Schauspielerin Adele Neuhauser zusammen und ist Mitglied von „Groovin’ Organization“, einer Formation für Teambuilding Events unter Einbezug von improvisatorischen Elementen.

Valentin ist ebenso seit über 10 Jahren der künstlerische Leiter des Musikworkshops „Nordic Grooves“ im nördlichen Waldviertel (Österreich) und seit 2024 co-director des Labels „Boomslang Records“ und des Festivals „Bezau Beatz“, gemeinsam mit Mastermind Alfred Vogel.

TAIKO SAITO | Ärztin / SCHLAGWERK

Portraitfoto von Taiko Saito
© Rike McCollough

Taiko Saito, Marimbistin, Vibraphonistin und Komponistin aus Sapporo, Japan, verbindet in ihrer genreübergreifenden Musik Jazz und Klassik. Sie gründete das Duo KOKO, das Duo Futari und das Trio SAN, leitet die Berlin Mallet Group und ist Mitglied renommierter Ensembles wie Potsa Lotsa XL und dem Andromeda Mega Express Orchestra. Ausgezeichnet mit dem Jazzpreis Berlin 2023 und dem Deutschen Jazzpreis 2024, trat sie bei Festivals wie dem Reykjavik Jazz Festival und dem Moers Festival auf. Saito komponierte verschiedene Theatermusik unter der Regie von Herbert Fritsch und arbeitete mit Künstler*innen wie Sofia Gubaidulina, Shing02 und Henry Threadgill u.a. zusammen.

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