EINLEITUNG
Was bedeutet Liebe? Was, Musik in die Welt zu senden? Gibt es so etwas wie Schicksal, das beides miteinander verbindet?
Bésame mucho – wie wollen wir das übersetzen: Küss mich oft, Küss mich heftig, Küss mich immer? – ist der Schlager, den eine junge mexikanische Pianistin und Komponistin aus einer Melodiezeile eines spanischen Klaviervirtuosen und Komponisten machte. Und der seither um die Welt geht. Was verbindet die beiden Komponist*innen Consuelo Velázquez und Enrique Granados?
Der spanische Autor Albert Tola und Bernhard Glocksin, Künstlerischer Leiter der Neuköllner Oper, haben sich auf Spurensuche begeben und den Komponisten Malte Giesen gebeten, ihr spanisch-deutsches Kammerspiel über die Lebensspuren, Liebesgeschichten und Musik dieser beiden Persönlichkeiten miteinander zu verbinden. Auf der Bühne erzählt von einem jungen internationalen Team: eine Hommage an die spanische und mexikanische Musik sowie die Kraft der Musik, die Generationen und Ozeane überwindet.
Zur Inszenierung
MUSIK, EROS UND THANATOS
Il vecchio mondo sta morendo. Quello nuovo tarda a comparire. E in questo chiaroscuro nascono i mostri.
Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster. — Antonio Gramsci
BÉSAME MUCHO erzählt eine Geschichte des Verborgenen, der heimlichen Urinstinkte, die uns im Leben führen, bis sich diese an einem entscheidenden Moment unserer Existenz offenbaren. Und da enthüllt sich das wahre Gesicht von dem, was man bisher Schicksal genannt hat: der Daimon des Inneren, die Schatten des Unbewusstseins, Eros und Thanatos, die in uns liegen und uns antreiben. BÉSAME MUCHO ist die Geschichte der Auseinandersetzung des spanischen Komponisten und Pianisten Enrique Granados (1867 – 1916) und der mexikanischen Komponistin und Pianistin Consuelo Velázquez (1916 – 2005) mit ihren eigenen Schatten und der schöpferischen Kraft ihrer Musik, die diese Triebe zum Ausdruck bringt.
Obwohl sich die zwei Komponist*innen im Leben nie begegnet sind, scheint es, sie seien durch ein mysteriöses Zusammenfallen von Ereignissen verbunden, bei dem die Musik als Brücke gilt. Beide befinden sich in einem existentiellen Zwischenzustand, in dem keine Entscheidung mehr getroffen werden kann: Während der eine im kalten Wasser des Atlantischen Ozeans versinkt und sich für immer von der Welt der Lebenden und der Musik verabschiedet, erlebt die andere die schmerzliche Trennung von dem Geliebten, die daraus folgende Einsamkeit und den Verlust der musikalischen Inspiration. Und während der eine stirbt, wird die eine andere geboren. In diesem bis ins Unendliche ausgedehnten Moment der Krise werden Granados und Consuelo in dieser Inszenierung parallel, wie in einem Flashback, in die Welt der Erinnerungen geworfen, wo Projektionen über das, was geschah, was hätte sein können und was zum Augenblick des Schicksalsschlags führte, ein eigenes Leben in Form eines Gemäldes von Goya annehmen. In der Welt der Erinnerungen begleiten die Schatten ihres Unbewusstseins die zwei Komponistinnen durch die Entfaltung eines kompositorischen Akts, der die in ihnen liegende Bestimmung des Thanatos zur Verwirklichung bringt.
„Welchen Sinn kann ein solches Schicksal haben? Hat es nicht ein grausamer Gott zuvor geplant?“. Als Enrique Granados die Oper Goyescas (1911) und die Abschiedsduette (El amor y la muerte und Duo de amor en la reja) für ihr Finale komponierte, hätte er sich nicht vorstellen können, dass sie wie eine Vorwegnahme seines eigenen Todes und dem seiner Gattin Amparo Gal y Lloberas klingen würden. Auf der Rückkehr aus New York, wo die Oper 1916 uraufgeführt wurde und der Komponist ihren Erfolg feierte, ertrank das Paar im Ärmelkanal, nachdem ihr Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert worden war. So starb Granados also auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Wären er und Amparo nicht nach New York gefahren, hätte er nicht für das Weiße Haus gespielt und ihre Rückreise auf einen anderen Tag verschoben, wäre seine Fähre inmitten des Krieges nicht mit einem feindlichen Schiff verwechselt und torpediert worden. Der Liebestod seiner Oper war sein Erfolg und sein Ende, ein Abgesang, der zum eigenen Verderben führte.
„Küss mich, küss mich oft, als ob es heute Nacht das letzte Mal wäre“. Aus den Noten der Goyescas komponierte Consuelo Velázquez den Bolero Bésame mucho (“Küss mich oft“), lange bevor sie selbst die Wärme eines ersten Kusses erlebte und noch lange bevor sie ihren zukünftigen Gatten und Produzenten Mariano Rivera Conde kennenlernte. Und doch schrieb die 16-Jährige von dem leidenschaftlichen Begehren, das aus der Intimität eines Kusses erwächst. Sie konnte wie Granados zu diesem Zeitpunkt nicht voraussehen, dass in ihrer Musik eine Vorahnung steckte: Die spätere schmerzliche Trennung von ihrem Mann und die Sehnsucht nach seinen Küssen.
Das Leitmotiv im Abschiedsduett von Granados mündet im Thanatos. Doch mit der Zerstörung entsteht auch Neues: Velázquez erbt Granados‘ musikalische Botschaft, erlebt ihre Krise und überwindet sie. Consuelo überlebt und verwandelt das musikalische Leitmotiv des Thanatos in den Eros.
Möge sie Schicksal, Zufall oder vorbestimmende Kraft des kompositorischen Aktes sein, spielt die Musik in der Inszenierung die unbestrittene Hauptrolle auf der Bühne. Durch die Musik kommen diese in uns verborgenen Schatten, diese Lebenstriebe des Eros und Thanatos, des Schöpferischen und des Zerstörenden, zu ihrem unbewussten Ausdruck. Die Musik wird zum Zugang zu unserem tiefsten Inneren, zum Kommunikationskanal mit dem, was schon immer in uns steckt und nicht durch Wörter und Logik erfasst werden kann.
Giulia Fornasier
Dramaturgie
Consuelo Velázquez: Bésame Mucho
Die mexikanische Komponistin, Pianistin, Autorin und Politikerin Consuelo Velázquez (* 1916 in Ciudad Guzmán, † 2005 in Mexiko-Stadt) leistete mit ihrer kompositorischen Arbeit und ihren Boleros einen großen Beitrag zum kulturellen Leben und zum internationalen Image Mexikos.
Schon im Alter von vier Jahren zeigte das talentierte Mädchen seine Begeisterung und Begabung für das Klavier. Ihr Vater meldete sie an der renommierten Musikakademie Serratos an, wo sie im Alter von sechs Jahren ihr erstes Konzert gab. Als sie in die Sekundarschule kam, war sie bereits Pianistin. Ihrem Lehrer Ramón Serratos folgend, zog sie nach Mexiko-Stadt und vertiefte ihre Studien am besten Konservatorium der damaligen Zeit, dem Palacio de Bellas Artes. Dort machte sie 1938 ihren Abschluss als Konzertpianistin und Musiklehrerin mit einem Konzert, das von den renommiertesten Meistern der Zeit beklatscht wurde. Kurze Zeit später wurde Consuelo Velázquez zu einem Meisterkurs des berühmten Pianisten Claudio Arrau eingeladen, der sich lobend über ihr pianistisches Talent äußerte.
Der populärste Radiosender Mexikos XEQ stellte sie als Interpretin für das Programm klassischer Musik ein, worin Consuelo Werke von Bach, Debussy, Saint-Saëns oder Ravel spielte. Der Programmdirektor des Senders, Mariano Rivera Conde, war von dem Talent der jungen Pianistin so angetan, dass er ihr erlaubte, einige ihrer Lieder vorzustellen. Consuelo hatte bisher ihre Kompositionen einer imaginären Freundin zugeschrieben, weil sie diese für sehr intim hielt. Sie fürchtete außerdem, dass die volkstümlichen Ursprünge ihrer Boleros nicht zur Karriere einer Konzertpianistin passten. Briefe von Zuhörer*innen zeigten jedoch bald die Begeisterung für ihre Töne, die die Qualen eines letzten Kusses oder die Schlaflosigkeit der Geliebten verrieten. Zu diesen Melodien zählen u.a. Pasional, Déjame quererte, Amar y vivir, Cachito, Que seas feliz und natürlich der berühmte Schlager Bésame mucho. Im Jahr 1941 begann der Siegeszug dieses Liedes: Eine Hymne an die Liebe, intim und universell, die alle Paare berührte, die vom Zweiten Weltkrieg zur Trennung gezwungen wurden. Die große Liebesbotschaft von Bésame mucho wurde zu einem tröstenden Sinnbild für die Macht der Gefühle über die Macht des Todes.
Bésame mucho stand drei Monate lang an der Spitze der US-Charts und wurde von den berühmtesten Sänger*innen ihrer Zeit interpretiert: u.a. The Beatles, Frank Sinatra, Nat King Cole, Elvis Presley, Pedro Vargas, das Ray Conniff Orchestra, Andy Russell, Plácido Domingo. Consuelo Velázquez war nun ein internationaler Star. Sie wurde in die wichtigsten Studios Hollywoods eingeladen. Dort traf sie Walt Disney, Gregory Peck, Rita Hayworth, Bing Crosby, Bob Hope, Carmen Miranda und Salvador Dalí.
1944 kehrte sie nach Mexiko-Stadt zurück und heiratete ihren damaligen Programmdirektor Mariano Rivera Conde, der zum wichtigsten Mann der mexikanischen Schallplattenindustrie aufgestiegen war.
Politisch war Consuelo Velázquez mit der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) engagiert. Ihr unermüdlicher Kampf für die Urheberrechte der Künstler*innen führte sie zur Präsidentschaft des mexikanischen Autoren- und Komponistenverbandes (sacm) und zur Vizepräsidentschaft der internationalen Koföderation der Gesellschaft der Autor*innen und Komponist*innen mit Sitz in Paris (cisac) – eine Position, die nie zuvor eine Frau innegehabt hatte.
2005 starb sie fast 90-jährig in Mexiko-Stadt.
ENRIQUE GRANADOS: GOYESCAS
Enrique Granados (* 1867 in Lleida, † 1916 im Ärmelkanal, Sussex) gehört mit Manuel de Falla und Isaac Albéniz zu den großen Erneuerern der spanischen Musik und zu den bedeutenden Komponisten seiner Zeit. Er war ein Ausnahme-Pianist und -Komponist, der in seinen Werken den Aufbruch Spaniens den Weg in die Moderne bereitete. In seiner Musik räumte er mit den bis dahin üblichen, romantisch stilisierten und oft salon-kitschigen españoladas auf und entwickelte einen modernen, rauen Klavierstil: Extrem virtuos, rhythmisch prägnant, harmonisch komplex – und tief mit seiner katalanischen Heimat verbunden.
In Barcelona studierte er Klavier beim Pianisten Ricardo Viñes und Komposition beim führenden spanischen Musiktheoretiker und Komponisten seiner Zeit Felipe Pedrell. Ab 1887 war er in Paris bei Charles de Beriot. Dort lernte er Gabriel Fauré, Claude Debussy, Maurice Ravel und Paul Dukas kennen. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Camille Saint-Saëns. 1889 kehrte er nach Barcelona zurück. Außer seinen virtuosen Liedern und Klavierwerken – wie die Danzas españolas und Valses Poeticos – komponierte Granados Opern, Zarzuelas und sinfonische Dichtungen.
Der poesievolle Klavierzyklus Goyescas (1911) gehört zu einem seiner wichtigsten und virtuosesten Werke. Der Zyklus wurde von Bildern des spanischen Malers Francisco de Goya (1746–1828) inspiriert und seiner Frau Amparo Gal y Lloberas gewidmet. Auf der Melodie seines Stückes La Maja y el Ruiseñor beruht der berühmte Schlager von Consuelo Velázquez‘ Bésame mucho.
Die Pariser Oper gab dem Komponisten später den Auftrag, die Goyescas in eine gleichnamige Oper umzuarbeiten, musste jedoch die Theaterproduktion aufgrund des ersten Weltkrieges zurückziehen. Als Auftraggeber sprang daraufhin die Metropolitan Opera in New York ein, wo die Oper 1916 uraufgeführt wurde.
Mit nur 48 Jahren starb Granados als sein Schiff – auf der Rückreise aus den USA – im Ärmelkanal von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. Granados gelang es, eines der Rettungsboote zu erreichen; aber als er sah, dass seine Frau hilflos im Wasser davontrieb, sprang er ihr hinterher, um sie zu retten. Beide ertranken, ebenso wie rund 50 weitere Passagiere.
Goyescas
„Ich habe mich in Goyas Psychologie genauso verliebt wie in seine Palette. Ich verbringe meine Zeit mit ihm, mit der Herzogin von Alba und ihrem Hofstaat, ihren Streitereien und Liebesaffären, begeistert von dem zarten Rosa ihrer Wangen und dem Perlmutt-Schimmer ihrer Hände, die so wunderbar mit dem Schwarz ihrer Haare kontrastieren, mit ihren geschmeidigen Körpern, die sich im Tanz verbiegen …“
Enrique Granados
Die Goyescas ist eine Oper, ein Klanggemälde, das Goyas Pinturas negras in eine Geschichte von Liebe, Eifersucht und Tod übersetzt.
Am Rande des Platzes der Kirche San Antonio de la Florida sprengen Jugendliche eine Puppe (El Pelele) in die Luft. Die Protagonisten des Festes treten ein: der Matador Paquiro lädt die Edelfrau Rosario zum abendlichen Tanz, einem frenetischen Fandango, ein, was die Eifersucht von ihres Liebhabers Fernando weckt. Dieser fordert Paquiro zum Duell heraus. Rosario und Fernando verabschieden sich mit einem Liebesduett (Duo de Amor en la reja), mit dem Versprechen, bald wieder zusammen zu sein. Doch endet das Duell mit einer tödlichen Wunde, die Fernando zugefügt wird. Er stirbt in den Armen von Rosario.
LIEDTexte
BÉSAME MUCHO (ConSUELO VelÁZQUEZ)
Bésame, bésame mucho
Como si fuera esta noche
La última vez
Bésame, bésame mucho
Que tengo miedo perderte
Perderte después
Quiero tenerte muy cerca
Mirarme en tus ojos
Verte junto a mí
Piensa que tal vez mañana
Yo ya estaré lejos
Muy lejos de ti.
Küss mich, küss mich oft,
Als ob es heute Nacht
Das letzte Mal wäre
Küss mich, küss mich oft,
Ich habe Angst, dich zu verlieren
Für immer.
Ich will dich fest umarmen,
Mich in deinen Augen erkennen,
Dich neben mir sehen.
Vielleicht morgen schon
Werde ich weit weg sein
Weit weg von dir.
AMAR Y VIVIR (ConSUELO VelÁZQUEZ)
Por que no han de saber,
Que te amo vida mía,
Por qué no he de decirlo,
Si fundes tú alma con el alma mía.
Que importa si después,
Me ven llorando un día
Si acaso me preguntan
Diré que te quiero mucho todavía.
Se vive solamente una vez,
Hay que aprender a querer y a vivir
Hay que saber que la vida,
Se aleja y nos deja llorando quimeras.
No quiero arrepentirme después,
De lo que pudo haber sido y no fue
Quiero gozar esta vida,
Teniéndote cerca de mí hasta que muera
Warum sollten sie das nicht wissen,
Dass ich dich liebe, mein Leben?
Warum sollte ich es nicht sagen,
Wenn deine Seele mit meiner verschmilzt?
Was spielt es für eine Rolle, wenn sie mich Danach weinen sehen?
Wenn sie mich fragen
Ich werde sagen, dass ich dich immer noch liebe.
Man lebt nur einmal,
Man muss lernen, zu lieben und zu leben
Man muss wissen, das Leben vergeht und lässt uns um Schimären weinen.
Ich will es nicht bereuen,
Was hätte sein können und was nicht war
Ich möchte dieses Leben genießen,
Dich mit mir haben, bis ich sterbe.
QUE SEAS FELIZ (ConSUELO VelÁZQUEZ)
Que seas feliz, feliz, feliz,
es todo lo que pido
en nuestra despedida.
No pudo ser después
de haberte amado tanto,
por todas esas cosas
tan absurdas de la vida.
Siempre podrás contar conmigo,
no importa donde estés,
al fin que ya lo ves,
quedamos como amigos
y en vez de despedirte
con reproche y con llantos,
yo que te quise tanto
pido que seas feliz, feliz, feliz.
Sei glücklich, glücklich, glücklich,
das ist alles, worum ich bitte für unsere Verabschiedung.
Es kann nicht anders sein,
nachdem ich dich so sehr geliebt habe,
Für all diese Sachen,
die im Leben so absurd sind.
Du darfst dich immer auf mich verlassen, egal, wo du bist,
Am Ende weiß ich,
wir können Freunde bleiben und anstatt uns zu verabschieden mit Vorwürfen und Tränen,
Ich, die dich so sehr liebte,
Ich wünsche mir, dass du glücklich, glücklich, glücklich bist.
LA MAJA Y EL RUISEñOR (Enrique Granados und Fernando Periquet)
¿Por qué entre sombras el ruiseñor entona su armonioso cantar?
¿ Acaso al rey del día guarda rencor?
¿ Y de él quiere algún agravio vengar? Guarda quizás su pecho oculto tal dolor, que en la sombra espera alivio hallar, triste entonando cantos de amor. ¡Ay!
¡Y tal vez alguna flor temblorosa del pudor de amor, es la esclava enamorada de su cantor!…
¡Misterio es el cantar que entona envuelto en sombra el ruiseñor!
¡Ah! Son los amores como flor
a merced de la mar.
¡Amor! ¡Amor!
¡Ah, no hay cantar sin amor!
¡Ah! ruiseñor: es tu cantar himno de amor.
Warum singt im Schatten die Nachtigall Ihr harmonisches Lied?
Ist sie auf den König des Tages eifersüchtig?
Will sie sich an ihm für einen Missstand rächen?
Vielleicht birgt sie in ihrer Brust solchen Schmerz, den sie im Schatten zu erleichtern hofft,
Traurig singend Lieder der Liebe. Ach!
Und vielleicht zittert eine Blume der Ehrbarkeit der Liebe, eine Sklavin in ihren Sänger verliebt!…
Ein Rätsel ist das Lied,
Das die Nachtigall, in Schatten gehüllt, singt!
Ach, die Liebe ist wie eine Blume der Gnade des Meeres ausgeliefert.
Liebe! Liebe!
Ach, ohne Liebe gibt es kein Singen!
Ach, Nachtigall, dein Lied ist Eine Hymne der Liebe.
DUO DE AMOR EN LA REJA (Enrique Granados und Fernando Periquet)
FERNANDO
¿Me esperas?
ROSARIO
¿Pues no he de esperar?
FERNANDO
Ya supondrías que me verías cortejar.
ROSARIO
Mis noches y mis días para ti son.
FERNANDO
¿No hay, no, ficción?
ROSARIO
Antes muera yo.
FERNANDO
¿Ni un momento vacilaste?
ROSARIO
No
FERNANDO
Ha poco que mi mente algo vio de eso que
oprime cruelmente si amor se siente.
ROSARIO
Sólo por ti fue.
FERNANDO
¿No sé yo por qué? ¿Que si galante otro fue,
sola tú prevenirlo debiste?
ROSARIO
Nunca pensé que a tal cosa dieses valor.
FERNANDO
¡No sabes qué es amor!
ROSARIO
¿Que no lo sé?
FERNANDO
Cual yo, no.
ROSARIO
Pues quien tal sintió, ha de apartar de su
amor lo triste.
FERNANDO
Sí, Rosario; sufriste, pero más yo.
ROSARIO
¿Por qué de mí dudar?
FERNANDO
No es duda, no, que muerda el corazón, lo
que ahora me hace hablar.
ROSARIO
¿Pues qué causa tus palabras mueve?
FERNANDO
¡Celos que sentí por tu acción!
ROSARIO
Pues ello hay que olvidar y al amor la vida
consagrar.
FERNANDO
¡Oh, vida aleve!…
ROSARIO
Sí, la vida es toda abrojos, mas la tuya con
mis caricias haré breve. y ella entera has de gozar mirándote en mis ojos.
FERNANDO
¡Ah, Rosario, das la calma al corazón, y me
inundas el alma de pasión!
ROSARIO
¡Ah, benditos los lazos del querer!
FERNANDO
De los que unen siento el poder.
ROSARIO
Caeré en tus brazos loca de amor. ¡Sí, te
adoro! Cuando aquí no estás, triste lloro
falta de tu calor.
FERNANDO
¡Tú eres todo mi tesoro!
ROSARIO
Yo he de lograr que tu fe por mí, sea cual
Soñé; quiero siempre ver en tu faz reflejados
el amor y la paz.
FERNANDO
Eso anhelo, eso ansío, eres tú mi ambición.
ROSARIO
¡Fernando mío, no veas nunca en mí ficción!
FERNANDO
¿Me juras no olvidar?
ROSARIO
Si ello es así, no he de jurar.
FERNANDO
¡Oh, amor! ¡Siempre!
ROSARIO
¡Mío! ¡Siempre!
¡Sin dudar! ¡Siempre y a gozar!
FERNANDO
¡No más dudas!
ROSARIO
¿Qué?
FERNANDO
Ya es tarde. He de marchar.
ROSARIO
¿Que es tarde ya?… ¿Y no hallas modo?…
FERNANDO
¡No, Rosario! ¡Déjame!
ROSARIO
¡Ah!… No… ¡Ya lo sé todo!
¿Le niegas a mi amor este ruego? ¡Por
Dios, devuélveme el sosiego! ¡Ven, ven!… No
te sientas, por Dios, de ira ciego.
FERNANDO
Piensa, Rosario, que torno luego…
¡Vuelvo, sí!
ROSARIO
¡No, no!… ¡Ven!
¡Ah!
FERNANDO
¡Vuelvo aquí!
FERNANDO
Wartest du auf mich?
ROSARIO
Soll ich nicht?
FERNANDO
Du erwartest, dass ich dir den Hof mache.
ROSARIO
Meine Nächte und meine Tage sind für dich.
FERNANDO
Ist das wahr?
ROSARIO
Bis ich sterbe.
FERNANDO
Hast du nicht mal einen Moment gezögert?
ROSARIO
Nein
FERNANDO
Es ist noch nicht lange her, dass ich von etwas erfahren habe, das schrecklich weh tut, wenn man liebt.
ROSARIO
Es war nur für dich.
FERNANDO
Ich weiß nicht, warum? Warum hast du es zugelassen, dass noch jemand dir den Hof macht?
ROSARIO
Ich hätte nie gedacht, dass dir das etwas ausmacht.
FERNANDO
Du weißt nicht, was Liebe ist!
ROSARIO
Ich weiß es nicht?
FERNANDO
Nicht so wie ich.
ROSARIO
Denn wer sich so fühlt, muss sich von seiner Liebe entfernen.
FERNANDO
Ja, Rosario, du hast gelitten, ich aber auch und mehr noch als du.
ROSARIO
Warum an mir zweifeln?
FERNANDO
Es ist nicht der Zweifel, nein, der das Herz zerfrisst,
der mich jetzt zum Sprechen bringt.
ROSARIO
Warum sprichst du dann so?
FERNANDO
Ich war eifersüchtig!
ROSARIO
Dann vergiss das, das Leben muss der Liebe geweiht werden.
FERNANDO
Oh, frohes Leben…
ROSARIO
Ja, das Leben ist voller Disteln, aber deins werde ich mit meinen Liebkosungen trösten. Schau mich in die Augen, dann wirst du es verstehen.
FERNANDO
Ach, Rosario, du beruhigst mein Herz und entflammst meine Seele mit Leidenschaft!
ROSARIO
Ach, gesegnet sind die Bande der Liebe!
FERNANDO
Ich spüre ihre Kraft.
ROSARIO
Ich falle in deine Arme, verrückt vor Liebe. Ja, ich liebe dich! Wenn du nicht da bist, weine ich, weil ich deine Wärme vermisse.
FERNANDO
Du bist mein Schatz!
ROSARIO
Ich will, dass du mir vertraust; ich wünsche mir immer Liebe und Frieden in deinem Gesicht zu sehen.
FERNANDO
Das ist es, was ich will, du bist es, ich will dich.
ROSARIO
Mein Fernando, es ist wahr, es ist keine Lüge!
FERNANDO
Versprichst du mir, mich nicht zu vergessen?
ROSARIO
Ich muss es nicht versprechen.
FERNANDO
Oh, meine Liebe! Für immer!
ROSARIO
Mein! Für immer!
Ohne Zweifel! Immer und ohnehin!
FERNANDO
Keine Zweifel mehr!
ROSARIO
Wie?
FERNANDO
Es ist schon spät. Ich muss gehen.
ROSARIO
Es ist schon spät…? Und kannst du nicht…?
FERNANDO
Nein, Rosario! Lass mich los!
ROSARIO
Ah!… Nein… Ich weiß schon alles!
Verweigerst du meiner Liebe diese Bitte?
Gott, gib mir meinen Frieden zurück! Komm, komm! Um Gottes Willen, du bist blind vom Zorn.
FERNANDO
Denk, Rosario, ich werde später wieder zu dir….
Ich werde zurückkommen, ja!
ROSARIO
Nein, nein!… Bleib!
Ah!
FERNANDO
Ich werde hierher zurückkommen!
BETEILIGTE
TEXT Bernhard Glocksin, Albert Tola MUSIK Malte Giesen REGIE Ana Cuéllar DRAMATURGIE Giulia Fornasier AUSSTATTUNG Elionor Sintes
MIT
Ana Schwedhelm, Christian Camino, Lukas Fröhlich / Fabian Engwicht, Danai Vritsiou
TECHNISCHE PRODUKTIONSLEITUNG David Hannack TON Ronald Dávila Dávila SOUND DESIGN Malte Giesen LICHT Torsten Litschko OPERATOR Ralf Arndt BÜHNENBAU Marc Antoine Schulze, Aurora Pfeiffer Novelli KOSTÜMABTEILUNG Kathy Prell (Leitung), Christina Kämper PRODUKTIONSLEITUNG / REGIEASSISTENZ Katharina Beatrice Hierl MASKE Anne-Claire Meyer ABENDSPIELLEITUNG Regina Triebel, Sophie Reavley
BIOGRAFIEN
Albert TOLA | TEXT
Dramatiker, Schriftsteller, Übersetzer und Professor für dramatisches Schreiben. Studierte Dramaturgie am Institut del Teatre und ergänzte eine Ausbildung bei José Sanchis Sinisterra und an der Universität der Künste in Berlin. Er hat ein Dutzend seiner Stücke uraufgeführt und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Als deutscher Übersetzer hat er sich auf zeitgenössische Dramaturgie spezialisiert, insbesondere auf das Werk von Roland Schimmelpfennig.
Bernhard GLocksin | TEXT
Künstlerische Leitung der Neuköllner Oper seit 2004. Zuvor Dramaturg und Chefdramaturg für Musiktheater in Hannover, Zürich, Salzburg und Mainz. 1999-2002 Chefdramaturg / stellvertretender Intendant am Deutschen Theater Göttingen. Uraufführungen und Autoren-Werkstätten mit T. Dorst, F. Richter, R. Schimmelpfennig, J. von Düffel, L. Hübner u.a. An der Neuköllner Oper Adaptionen, Inszenierungen und Stücke, Festivals und internationale Koproduktionen. Nebenher freischaffend Juror, Projektmacher, Gastdozent und Lehrbeauftragter.
MALTE GIESEN | Arrangements & Kompositionen
Malte Giesen studierte Komposition/Computermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Marco Stroppa und Oliver Schneller, gefolgt von weiteren Studien am CNSM Paris bei Gérard Pesson, an der HfM Berlin bei Hanspeter Kyburz und Elektroakustische Musik bei Wolfgang Heiniger. Er war Stipendiat der GdF MH Stuttgart, Oscar und Vera Ritter Stiftung und der Stiftung der HfM Berlin, Elsa-Neumann-Stipendium Berlin. Er gewann den Deutschen Musikwettbewerb Komposition 2009, den Meisterkurs Orchesterkomposition des RSO Stuttgart 2012, den Wettbewerb Neue Szenen III der Deutschen Oper Berlin 2015, den Kompositionspreis Carl von Ossietzky der Stadt Oldenburg 2016 und den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart 2017. 2018 wurde er als repräsentativer Komponist Deutschlands im Rahmen des ECCO-Projekts der ECSA-Generalversammlung in Brüssel ausgewählt. 2021 war er Kompositionspreisträger der Ernst-von-Siemens Musikstiftung. Er war als Dozent für zeitgenössische Improvisation an der Hochschule für Musik Karlsruhe und für elektroakustische Musik an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin tätig. Seit 2021 ist er Leiter des Studios für Elektroakustische Musik an der Akademie der Künste Berlin.
Ana Cuéllar | Regie
Ana Cuéllar studierte Musiktheater Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und Klarinette an der Musikene (Musikhochschule in Baskenland). 2021 führte sie Regie für die UA der Kammeroper Unser Vater/Vater unser (Sergey Kim) an der Tischlerei der Deutschen Oper und für La serva padrona (G.B.Pergolesi) am Teatre Principal (Mallorca). Seit 2017 arbeitet sie international mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Immo Karaman und Marta Pazos in unterschiedlichen Theatern wie der Staatsoper Unten den Linden, Staatstheater Mainz, DNT Weimar, La Bastille Paris, Philharmonie Luxembourg, Liceu de Barcelona oder Teatre Principal de Palma. Seit 2020 arbeitet sie als Regisseurin mit der Opernkompagnie Novoflot. Sie war Stipendiatin der Young Woman Opera Makers Residenz der Académie des Festival d’Aix-en-Provence von 2021-2022, wo sie von Katie Mitchell mentoriert wurde. Künftig ist sie für die Inszenierung einer aktualisierten Fassung von King Arthur (H.Purcell) mit dem Barockorchester Ars Musicae als Regisseurin tätig.
Giulia FORNASIER | DRAMATURGIE
Giulia Fornasier studiert Produktionsdramaturgie für Musiktheater an der HfM Hanns Eisler Berlin und ist als freischaffende Dramaturgin tätig. Zuvor studierte sie Philosophie in Rom und an der Humboldt-Universität. In der freien Szene Berlins arbeitet sie u.a. mit den Ensembles Opera Lab Berlin und Novoflot. Sie war als Dramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar mit Andrea Moses und an der Deutschen Oper Berlin bei den Neuen Szenen V für die Uraufführung der Kammeropern Haut (Komposition: Lorenzo Troiani; Regie: Andrea Tortosa) und Unser Vater ǀ Vater unser (Komposition: Sergey Kim; Regie: Ana Cuéllar). Die Kammeroper Physical Education, die sie als Autorin mit der Komponistin Juta Pranulytė entwickelt hat, wird 2023 an der Deutschen Oper Berlin uraufgeführt. Sie ist Stipendiatin der Akademie Musiktheater Heute. Seit Sommer 2022 nimmt sie an der Weiterbildung „Scuola Conia“ unter der Leitung von Claudia Castellucci teil.
Elionor Sintes | Ausstattung
Elionor Sintes, geboren auf Mallorca, hat einen Abschluss in Bildender Kunst mit den Schwerpunkten Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie studierte außerdem Innenarchitektur in Palma und hat einen Postgraduiertenkurs über nachhaltigen Wohnungsbau an der Hochschule für Design Elisava in Barcelona absolviert sowie einen Master-Abschluss in Lehrerausbildung erworben. Während ihres Studiums in Berlin absolvierte sie Praktika an verschiedenen Theatern wie der Volksbühne, der Schaubühne und der Komischen Oper. Sie hatte auch mehrere akademische Kooperationen mit der Hochschule für Musik Hans Eisler und der Filmschule Babelsberg Konrad Wolf zusammen mit anderen Studierenden. Derzeit arbeitet sie als Bühnen- und Kostümbildnerin, vor allem für Theater- und Opernprojekte, die sie mit ihrer Tätigkeit als Assistentin der Inspizienz des Teatre Principal de Palma und ihrer Mitarbeit an verschiedenen größeren Projekten in Film und in szenischen Arbeiten verbindet.
Katharina Beatrice Hierl | Produktionsleitung/Regieassistenz
Katharina Beatrice Hierl stammt gebürtig aus Oberbayern und wuchs in Murnau am Staffelsee auf. Sie studierte Schauspiel, Gesang und Tanz an der Universität der Künste Berlin. Bereits während ihres Studiums stand sie unter anderem an der Neuköllner Oper sowie am Kleinen Theater Berlin auf der Bühne. Es folgten Engagements am Deutschen Theater München, dem Admiralspalast Berlin, bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau sowie im Shanghai Culture Square in Shanghai. Für eine Konzertreihe tourte sie außerdem quer durch Deutschland und trat u.a. in der Mercedes Benz Arena in Berlin als auch Lanxess Arena in Köln auf. Neben dem Theater arbeitet Katharina Beatrice Hierl auch immer wieder für Film und Fernsehen.
Zur Zeit steht sie mit der Dreigroschenoper auf der Bühne des Berliner Ensembles, wo sie mit „Hexenjagd“ ihr Debut auf der Brecht Bühne feierte.
Mit BÉSAME MUCHO übernahm sie ihre erste Produktionsleitung und Regieassistenz.
Christian Camino | ENRIQUE GRANADOS (TENOR)
Christian Camino schloss zunächst als Stipendiat sein Klavierstudium in Barcelona ab und gewann Preise beim Wettbewerb Jugend musiziert in Lissabon und Bilbao, bevor er mit einem Stipendium der Stiftung Victoria de los Ángeles sein Masterstudium Lied in Barcelona C10absolvierte. Als Mitglied des Chors l’Orfeó Català unter der Leitung von Simon Halsey sang er unter anderem in der Londoner Royal Albert Hall, dem Palau de la Música Catalana Barcelona sowie in Shanghai und Madrid unter Sir Simon Rattle, Gustavo Dudamel oder Kazushi Ono, zusammen mit dem London Symphony Orchestra sowie dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar aus Venezuela. Gleichzeitig war er in der Spielzeit 2019/20 im Opernchor des Gran Teatre del Liceu engagiert. Sein Operndebüt gab er mit der Rolle des Comte Barigoule in Pauline Viardots Le Cendrillon im Theater Sarrià in Barcelona. Als Stipendiat belegte er zuletzt bei der Internationalen Opernakademie Bologna Meisterkurse und spezialisierte sich auf das Opernrepertoire als Rossini-Tenor. Kürzlich sang er die Rolle des Conte Alberto aus Rossinis L’occasione fa il ladro letzten August in Konstanz und nahm am RossiniLab in Novara, Italien, teil. Derzeit schließt er sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Detmold bei Maestro Mario Zeffiri ab und beginnt gleichzeitig eine Karriere als Solist. Er hat gerade das Vladimir-Piontkovsky-Gedächtnisstipendium gewonnen, um seine Ausbildung an der Berlin Opera Academy fortzusetzen. Mit BÉSAME MUCHO gibt Christian sein Debüt im Genre Musiktheater.
ANA SCHWEDHELM | CoNSUELO VELÁZQUEZ (SOPRAN)
Ana Schwedhelm studierte an der Royal Academy of Music in London. Zu ihren Opernpartien gehören Contessa, Fiordiligi, Rusalka und Rosalinde, u.a. Im Konzertbereich war sie mit Orchestern wie die Orchestre Philharmonique de Strasbourg und die Royal Scottish National Orchestra zu hören.
DANAI VRITSIOU | KLAVIER
Danai Vritsiou ist eine in Berlin lebende Konzert- und Kooperationspianistin aus Griechenland. Sie studierte Klavier in Athen bei dem Pianisten Stavros Kollias und an der Hochschule für Musik und und Theater in München bei Professor Yasuko Matsuda. Sie hat einen Master-Abschluss in Klavier mit dem Schwerpunkt Robert Schumanns Klaviermusik von 1830 bis 1838. Später spezialisierte sie sich auch auf Tanzbegleitung und Improvisation. Außerdem nahm sie im gleichen Zeitraum Gesangsunterricht und Unterricht in der Abteilung für Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und in Musikpädagogik und Musiktherapie an der Universität von Athen. Sie ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes in Deutschland. Sie hat mehrere Solokonzerte und Kammermusikkonzerte gegeben. Sie trat häufig mit der Athens Sinfonietta und dem Athener Jugendsinfonieorchester Jugend-Sinfonie-Orchester auf, sowohl als Solistin als auch an Klavier und Cembalo. Danai hat Musik für Kurzfilme und Theater gespielt und begleitet häufig Sänger*innen und Tänzer*innen. Darüber hinaus hat sie moderne Originalwerke junger zeitgenössischer Komponist*innen im Repertoire.
Lukas Fröhlich | TROMPETE
Lukas Fröhlich trompetet auf Produktionen von Soulciety, Deutschland Phunk, Soularia, Schmids Tivoli, Sesamstraße, Bert Kaempfert Orchestra, Ich und Ich, Stefan Gwildis Band, Lucy van Org, Herbert Grönemeyer und trat live auf mit Reggie Worthy’s Soul Explosion, Herb Geller, Chico O’Farrill (USA), der NDR Big Band, Nancy Banks(USA), Mike Mossman (USA), La Villette Jazz Band dirigiert von Maria Schneider, Mojo Club DJ Collective, Sonido Tres, The Boss Hoss, Kevin Spacy, Mousse t., Flomega & the Ruffcats u.v.a…. Seine musikalische Ausbildung in Komposition und Music Performance genoss er an der Guildhall School of Music in London, der Musikhochschule Hamburg (Diplom 1998), und an der Aaron Copland School of Music in New York (MA, Masters of Jazz Performance 2001). Mit seiner von 1994 bis 1999 existierenden Jazz Band the Q gewann er verschiedene Preise (Bad Pyrmont Musikwettbewerb, Foco Preis Hamburg) und veröffentlichte 1999 sein Debüt Album mit eigenen Kompositionen. Seit 2006 ist er Gründer und Bandleader der Band LUCASONIC, die regelmäßig in Deutschland Konzerte gibt – seit 2009 auch in Russland – und die CDs The Beat und Bitchy veröffentlichte. Seit 2007 tritt er mit seiner Loopstation mit interaktivem Solo-Programm auf. Seit 2011 tourt er mit Flo Mega & the Ruffcats und ist musikalischer Leiter der Live-Kampagne Jägermeister Blaskapelle. Lukas Fröhlich lebt seit 2017 als frei schaffender Komponist und Musiker in Eberswalde.