Eine musikalische Zeitreise von Thomas Zaufke und Peter Lund
Uraufführung am 13. März 2014
Das mit der Emanzipation ist durch. Findet die achtzehnjährige Milly jedenfalls. Aydin findet das nicht. Sie soll ihren Cousin Adem aus Izmir heiraten. Und auch wenn Adem angeblich ein bisschen aussieht wie Matt Damon, würde Aydin gerne selber über ihr Leben bestimmen. Lotte hat nicht das Gefühl, dass sie über ihr Leben bestimmt. Stattdessen steht sie vor ihrem neuen Leistungskurs und soll den Schülern etwas über englische Literatur erzählen. Und keiner will es hören.
Aber dann treffen Lotte, Aydin und Milly drei andere Frauen. Die sind zwar schon hundertfünfundsechzig Jahre lang tot, aber was die Schwestern Brontë in ihren Romanen und Briefen der Nachwelt hinterlassen haben, ist ganz plötzlich überraschend aktuell. Können moderne Menschen 2014 über ihr Leben genauso wenig selber entscheiden wie drei von der Welt abgeschnittene Pfarrerstöchter 1848? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ist es vielleicht auch nicht. Aber spannend ist es auf jeden Fall…
Nach erfolgreichen Abstechern ins Internet und in die Psychiatrie reisen die diesjährigen Absolventen des Studiengangs Musical der UdK an einen ganz besonderen Ort: in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Keine gute Zeit für Frauen, aber eine sehr gute Zeit für das Musiktheater.
Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg / Tobias Bartholmeß · Regie: Peter Lund · Choreographie: Neva Howard · Bühnenbild: Ulrike Reinhard · Kostüme: Anna Hostert
Mit: Katharina Abt, Denis Edelmann, Andres Esteban, Jaqueline Reinhold, Sabrina Reischl, Teresa Scherhag, Keren Trüger, Dalma Viczina, Rubini Zöllner