Darf man angesichts düsterer Zukunftsszenarien noch hoffen? Hat Utopie in einer zwanghaft von Algorithmen modellierten Welt noch Sinn? Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, nicht zuletzt Kontinent, Staatsform und Nationen, in denen wir leben, ist das Produkt eines Traumes. Eines Wurfs der Fantasie, die einst die Grenzen des Denkbaren und der Machbarkeit überschritt und (wer hätte das damals gedacht!) Realität geworden ist. In Utopien zu denken hat mit Selbstermächtigung zu tun und mit einer der erstaunlichsten Fähigkeiten des Menschen: der Fähigkeit, gemeinsame Träume zu träumen.
Und das wollen wir tun: In der letzten Etappe unserer Trilogie Im Prinzip Hoffnung brechen wir auf, wie einige Utopist*innen vor uns, mit einer Bootsreise auf der Suche nach der Insel Utopia, auf den Gewässern der Spree und entlang der Skyline unserer Stadt. Uns begleiten prominente Gäste: der weitgereiste und preisgekrönte Autor und leidenschaftliche Utopist Ilija Trojanow aus Wien, die Berliner Aktivistin und Verfechterin der „Radikalen Höflichkeit“ Paulina Fröhlich, die Leipziger Journalistin und Utopie-Forscherin Greta Taubert sowie die Berliner Musik-Utopisten des Kollektivs „Selbstgebaute Musik“.
Und ja: wir finden eine „Insel Utopia“ (wie in den frühen Romanen) und gehen hier auf Landgang! Unsere Exkursion teilt sich in drei Gruppen, die wir unseren Neigungen gemäß auswählen. So kommen wir an besonderen Orten und angeleitet von unseren Reiseleiter*innen ins Träumen, Denken, Bauen und Musikmachen. Auf dem Schiff zurück tragen wir dann die Ernte unserer Exkursionen und Visionen zusammen.
KONZEPTION, RECHERCHE, MODERATION Bernhard Glocksin, Sabrina Rossetto
VVK-START am 3.9.2024
In Kooperation mit
Eine Veranstaltung im Rahmen der Wunderkammer-Reihe in Zusammenarbeit mit
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