Eine Lokalstudie zur Passage in Neukölln mit der Singspiel- und Spezialitäten-Gesellschaft schindelkilliusdutschke
Uraufführung am 08. Mai 2007
Wer die Passage in der Karl-Marx Str. 131 durchquert, läuft auf dem Dach eines unterirdischen, verfallenen Kegelkellers. Genau dorthin begeben wir uns gemeinsam mit der Trioformation schindelkilliusdutschke.
Während wir von oben die Schritte, Stimmen und Geräusche der Gegenwart wahrnehmen, werden wir selbst zu Passagieren auf einer Zeitreise der Fundstücke, denen die drei Künstler Klänge, Musiken und Szenen ablauschen.
Denn angesichts der Überreste jener brach liegenden Vergnügungsanlage aus dem Jahre 1909 hört und sieht man anders und Anderes: Im Staub der Geschichte entdecken wir Merkwürdiges: Spuren von Spiritismus, Geflügelauktionen, Tanzabenden, politischer Agitation. Während die SA Zechgelage oben im Ballsaal abhalten, verkaufen vorn die braven Bergs den Neuköllnern ihr Obst. Und darunter wurde gekegelt. Im Keller…
Szen. Einrichtung: Bernhard Glocksin; Raum und Licht: David Reuter, Sabine Beyerle; Kostüme: Elena Zielinski
Mit: Tobias Dutschke, Rainer Killius, Volker Schindel