Oper von Georg Friedrich Händel
Neu gefasst von Wolfgang Böhmer und Rainer Holzapfel
Erstaufführung am 28. September 2006
Der alleinerziehende Vater, der den Rest an familiärem Zusammenhalt durch Hausmusik zu gewährleisten versucht;
Der älteste Sohn, der eigentlich ein Mädchen ist und jetzt endlich auch als solches leben möchte;
Der verunsicherte kleine Bruder, der von Liebe und Sexualität gar nichts wissen möchte und gerade dadurch zum begehrenswerten und manipulierbaren Objekt wird;
Die Cousine, die ihre Cousins als Trainingseinheiten für eine spätere Ehe mit dem dann zu erwartenden Idealgatten nutzt; schließlich
Die Haushälterin, die sich nimmt, was sie kriegen kann und auch vor Vergewaltigung nicht zurückschreckt.
In dieser Produktion prallen die gegensätzlichen Vorstellungen von der Liebe, von sexueller Identität und vom Umgang mit Tradition(en) aufeinander und sorgen für ein explosives Gemisch. Wer kann sich durchsetzen? Wer sich befreien? Und: Darf Orlando als Frau leben oder nicht
Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg; Inszenierung: Rainer Holzapfel; Dramaturgie: Bernhard Glocksin; Bühne und Kostüm: Lisa Brzonkalla
Mit: Cassandra Hoffman, Susanne Langner, Eva Scheider, Peter Veit und Christophe Villa