Was war da los: ein singender Cowboy landet in der Hauptstadt der DDR, und reitet Lasso-schwingend durch »Ein Kessel Buntes«? Dean Reed, geboren in Denver, Colorado wollte die Stimme der Unterdrückten sein. In Lateinamerika ein Star, kam er auf Umwegen über Spanien, Italien und die UdSSR in die DDR, wo er in den 70ern dem Sozialismus den Hüftschwung lehrte.
Der „Rote Elvis“ erlebte hinter dem Eisernen Vorhang eine beispiellose Karriere, er war DER Amerikaner des Ostblocks. Doch mit Glasnost und Perestroika begann sein Stern zu sinken und auch in seiner Heimat wurde er bei einem Comeback-Versuch verhöhnt. Im Jahr 1986 schließlich kam der Musiker unter bis heute mysteriösen Umständen ums Leben.
Wie vielen Musikern und Stars war Dean Reed die große Bühne die eigentliche Heimat. In der Neuköllner Oper wird Dean nach Hause auf die Bühne geholt. In einer fantastischen Totenreise stellt sich der Sänger den Stationen seines Lebens und trifft Weggefährten und Feinde. Wir verfolgen den Weg des Mannes, der in Denver, Colorado aufbrach, um den Ostblock zu rocken.
„Nobody knows me back in my hometown“, sang er kurz vor seinem Tod. Jetzt kriegt er seine eigene Hall of Fame.
REGIE
Fabian Gerhardt
MUSIKALISCHE LEITUNG
Christopher Verworner
CHOREOGRAFIE
Lilit Hakobyan
BÜHNE
Michael Graessner
KOSTÜM
Sophie Peters
VIDEOS
Vincent Stefan
DRAMATURGIE
Änne-Marthe Kühn
MIT
Sophia Euskirchen, Franziska Junge, Claudia Renner, Jan-Philipp Rekeszus, Luca Schaub, Meik van Severen und Mitgliedern des VKKO (Verworner-Krause-Kammerorchester)
Fotos: © MIZAFO, © Thomas Koy
Wiederaufnahme ab 18. August 2022. Bis 18. September 2022
Uraufgeführt am 3. September 2020
The Dean of Germany
Im Lockdown 2021 traten bei einer spektakulären Online-Game-Show sechs Deans um den einen Titel an. Alle sieben Folgen von The Dean of Germany gibt’s in der Mediathek!