Zwei Preisträgerarbeiten des Berliner Opernpreis 2016.
Uraufführung 25. Mai 2016, 20 Uhr | Jüdisches Museum Berlin
1. Preis:
Post Nuclear Love
Eine apokalyptische Musikkomödie von Yuval Halpern (Musik), Svenja Viola Bungarten (Text) und Anja Kerschkewicz (Regie)
In einem norwegischen Saatgutspeicher, in einer post-apoka-lyptischen, unfassbar möglichen Zukunft: nach dem Aussterben der Menschheit wachsen hier die zwei letzten – und ersten – Menschen heran: Adam und Eva, künstlich gezüchtet, um unseren Fortbestand zu sichern. Wird aus ihnen das Traumpaar des Treibhausparadies? Doch woran sollen sie glauben, wenn ihre Welt aus virtuellen Versatzstücken besteht und draußen der ewige Schnee alles Leben unmöglich macht?
Komposition: Yuval Halpern | Text: Svenja Viola Bungarten | Regie: Anja Kerschkewicz | Dramaturgie/Produktionsleitung: Alisa Tretau |Bühne: Antonia Bitter | Kostüme: Felina Levits | Video: Konrad Kästner | Bühnenbildassistenz: Katja Pech | Kostümassistenz: Lili Paula Avar
Mit: Pauline Jacob, Anneke Schwabe, Leon Ullrich, Viola Bornmann, Philipp Neumann, Eyal Edelmann
2. Preis:
Wesendonck-Lieder heute
Eine musiktheatrale Performance von Het Geluid/Maastricht. Musik: Richard Wagner / Annelies van Parys
Er reagiert nicht mehr aber mein Telefon hungert nach einem Geräusch, nach einem Bericht, sag mir was du träumst, jetzt wo du nicht mehr da bist …
Wie sieht romantische Sehnsucht in Zeiten von Whats-App aus? Dieser Frage widmen sich das nieder-ländische Theaterkollektiv Het Geluid (Das Geräusch) und die belgische Komponistin Annelies van Parys. Sie haben durch Hinzufügung eigener Texte und Kompositionen eine szenische Performance geschaffen, die eine zeitgenössische Antwort auf Richard Wagners Wesendonck-Lieder gibt, einen Liederzyklus den der Meister 1857/58 auf Grundlage von fünf Gedichten Mathilde Wesendoncks geschaffen hat, mit der ihn eine (unerfüllte) Liebe verband.
Konzept, Text und Regie: Romy Roelofsen, Gable Roelofsen | Musik: Annelies Van Parys | Bühnenbild: Davy van Gerven | Stimmcoaching: Kirsten Schötteldreier
Mit: Katarina Morfa (Mezzosopran), Laila Claessen (Performance), Leonardo Reyna (Piano)