Eine Neuköllner Oper
von Feridun Zaimoglu, Günter Senkel (Text), Vivan und Ketan Bhatti (Musik)
Uraufführung am 17. März 2011
„…raus auf die Karl-Marx-Straße. Schon geht’s los, wir können nicht mal nebeneinander gehen. Hier auf den Fußwegen herrscht beschleunigtes Gehverhalten…“ Heiße Hölle Neukölln – F. Zaimoglu in einem Gespräch mit der Neuköllner Oper
Neukölln. Ein „Ritter des Kapitals“ reitet ein in Berlins aufregendsten Stadtteil. Naturgemäß will er kaufen, aufkaufen, zu Kapital machen, wofür Neukölln jetzt gut ist: Objekte, Immobilien mit beträchtlichem Wertzuwachs.
Doch Fred, unser Mann vor Ort, geht unter, taucht unter, kommt nicht wieder. So wird seine ehrgeizige Kollegin Patrizia angesetzt, den Abtrünnigen heraus zu holen aus der Discount Diaspora, der höchst diversen Karl-Marx-Straße mit ihren Geschäften und verführerischen Bewohnern – und zurück zu bringen in die Welt des reinen Kapitals. Doch Neukölln ist anders, schon bald fällt eine Gesangslehrerin vom Balkon. Und Patrizia kommt auch nicht wieder…
Musikalische Leitung: Daniel Sus; Inszenierung: Markus Heinzelmann; Bühne: Vera Römer, Gregor Wickert; Kostüme: Jessica Zeitler; Dramaturgie: Bernhard Glocksin
Mit: Adrian Becker, Stefan Hufschmidt, Alexander Nikolić, Doris Prilop, Stefan Rüh, Jasmin Schulz, Barbara Wurster