Romantische Splatteroper
Uraufführung am 12. Mai 1999
Blutsaugen ist geil: Kein Wunder also, daß Lord Ruthven auch gerne ein Vampyr werden möchte. Doch vor dieses Ziel hat die Vampyrmeisterin eine Aufgabe gestellt. Er muß ihr drei Jungfrauen bringen, bevor er die höheren Vampyr-weihen erhalten kann. Die erste macht keine Probleme, doch schon die zweite ist die Braut seines besten Freundes und bei der dritten passiert es dann…
Wie man in der heutigen Zeit auf sichere Art und Weise Körperflüssigkeiten austauscht und wie schwer es ist, ein moderner Vampyr zu werden, wenn man sich mit alten Riten plagen muß, davon handelt diese Oper. Basierend auf dem alten Text von Wilhelm August Wohlbrück wurde ein neues Libretto erarbeitet. Musikalisch betritt die Neuköllner Oper wieder einmal Neuland, denn es handelt sich bei dem Vampyr um die erste elektronische Oper, die speziell für die Neuköllner Oper komponiert wurde. Ein gruselig-trashiger und nicht immer ganz ernst gemeinter Beitrag zur momentanen Vampir-Renaissance. Der Reigen der Untoten singt zum elektronischen Orchester und wird sich und Sie amüsieren.
Buch: Tilman Gersch/Niclas Ramdohr nach Wilhelm August Wohlbrück; Musik: Niclas Ramdohr; Regie: Tilman Gersch; Bühne: Andreas Auerbach; Kostüm: Susanne Schwiether
Mit: Markus Brühl, Kristina Naudé, Katja Beer, Guido Kleineidam, Guido Hackhausen, Dirk Kleinke, Ilka Sehnert und Susanne Sachße