Kammeroper von Jan Müller-Wieland (Musik) und Kai Ivo Baulitz (Libretto)
Uraufführung am 27. August 2009
Berlin-Neukölln.
Fanny malt. Auf die Wände ihrer Wohnung. Bilder für ihren Sohn. Aber den hat außer ihr noch niemand gesehen.
Eine Stadt mit Hafen oder andernorts
Schraube heißt eigentlich Alexander aber er ist Juniorchef eines mittelständischen Unternehmens und das macht Schiffschrauben oder ähnliches. Deswegen nennen seine Freunde ihn Schraube. Als seine Mutter stirbt erbt Schraube ein paar Häuser in Berlin.
Fährt er mal hin.
Berlin – Neukölln.
Schraube besichtigt seine Häuser. Müssten dringend mal renoviert werden, könnte man was draus machen. Da ist eine, die ihre Miete nicht zahlt. Die soll weg. Schraube klingelt. Fanny macht auf. Schraube geht rein. Fanny stellt ihm ihren Sohn vor. Schraube sieht niemanden. Aber er sieht Bilder auf der Wand. Und etwas in ihm bewegt sich und ist anders als jemals zuvor.
Eine Geschichte über zweimal Welt, einmal mit, einmal ohne Geld. Über die Liebe, die wo hinfällt und will, dass sie einer aufhebt. Über Schrauben, die locker werden.
Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg • Inszenierung: Robert Lehmeier • Bühne: Markus Meyer • Kostüm: Mathias Rümmler • Dramaturgie: Bernhard Glocksin
Mit: Jana Degebrodt, Clemens Gnad, Johanna Krumin und Markus Vollberg