Eine chinesische Offenbachiade
von Kriss Rudolph und Andrew Hannan
Uraufführung am 5. Juli 2012
Wir schreiben das Jahr 2030: Europa ist längst abgeschrieben, der Euro keinen Cent mehr wert. Viele Deutsche sind geflohen, nicht allein vor Bundeskanzlerin Andrea Nahles. Denn nach dem Scheitern der Ein-Kind-Politik in China sucht man hier händeringend Arbeitskräfte. Ma und Li verdingen sich unter falschen Namen in einer Glückskeks-Fabrik, sind aber ansonsten alles andere als happy: Weil sie die Landessprache nicht verstehen, geben sie kryptisch Laute von sich, um irgendwie Chinesisch zu wirken. Gelungene Integration klingt anders. Am liebsten wollen die beiden sowieso wieder nach Hause und zetteln zum Abschied einen Arbeiteraufstand an, was natürlich verboten ist. Unverhofft bekommen sie Unterstützung von der überforderten Fabrikchefin Ai. Aber leider haben sie die Rettung ohne den ehrgeizigen Vorarbeiter Hung gemacht. Die Zukunft beginnt am 5. Juli 2012 in der Neuköllner Oper.
Kriss Rudolph, Autor von BerlinerLeben, hat Offenbachs „Chinoiserie musicale“ mit einem neuen Text versehen, Andrew Hannan die Musik für die zweimanualige Konzertorgel „Wersi Helios“ arrangiert.
Regie: Gustav Rueb
Ausstattung: Alexandre Corazzola
Dramaturgie: Bernhard Glocksin
Mit: Dejan Brkic, Nikolas Heiber, Alexandra Schmidt, Nini Stadlmann und Andrew Hannan an der Wersi-Orgel