Oper von Nicolae Bretan
Deutsche Erstaufführung am 11. Juni 2015
Eine Geschichte, die Mittelalter und Zukunftsvision verbindet: der GOLEM. Vom Rabbi Löw „aus Lehm“ gemacht, übernimmt dieser die vom Menschen verachtete Arbeit – bis er eigene Ansprüche stellt. Die Beziehung Mensch – Maschine wird zur Gefahr. Der rumänische Komponist Nicolae Bretan greift diesen Stoff 1924 auf und schreibt seine Version – über den GOLEM, der nun selbst zum Menschen werden, lieben und Nachkommen zeugen will: Er begehrt Anna, die Tochter des Rabbiners.
Löw ist in einer ausweglosen Situation: gibt er seiner Kreatur, seiner genialen Erfindung nach, hätte das unkontrollierbare Folgen. Und Anna könnte sterben im Kontakt mit Golem. Um sie zu retten, müsste er ihn vernichten. Und seinen Traum vom künstlichen Menschen begraben. Was tun?
Arrangement: Tobias Schwencke | Inszenierung: Paul-Georg Dittrich | Ausstattung: Pia Dederichs | Video: Steffen Kraska | Dramaturgie: Bernhard Glocksin
Mit: James Clark, Lars Feistkorn, Martin Gerke, Ulrike Schwab