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„Die Zauberflöte“ ohne diskriminierende Sprache

Franz Léhars „Land des Lächelns“ muss im Jahr 2024 anders betrachtet werden als im Jahr seiner Uraufführung 1929. Die Librettisten Ludwig Herzer, Fritz Löhner-Beda und Victor Léon beschreiben China weitgehend uniformiert, stereotyp und rassistisch. Und auch die Frauen im Stück sind wenig differenziert gezeichnet. Um eine heutige Sichtweise in den alten Stoff zu bekommen, hat die NKO mit LISAS LAND DES LÄCHELNS eine komplette Überschreibung der Handlung und der Musik durch die zwei jungen Künstlerinnen Elisabeth Pape und Abigél Varga machen lassen, die das Original stark verändert und auch musikalische Parts reduziert oder ergänzt hat.

Die Initiative Critical Classics geht hier andere Wege: Jüngst hat sie eine Text-Edition von Mozarts „Zauberflöte“ veröffentlicht, die von Diversitäts- und Opernexpert*innen heutigen Standards angenähert wurde. Statt Frauen herabzusetzen, Zitat „ein Weib tut wenig, plaudert viel“, oder Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe zu diskriminieren, Zitat „und ich soll die Liebe meiden, weil ein Schwarzer hässlich ist“, will “Critical Classics” mit einem bedacht überarbeiteten Libretto ein generelles Bewusstsein für diskriminierende Sprache in Opernlibretti wecken und anhand praktischer Beispiele eine Diskussion anregen, wie mit problematischen Inhalten umgegangen werden kann. Die Musik hingegen bleibt zu 99,9% unangetastet.

Die Neuköllner Oper unterstützt das Projekt und bietet hier das Libretto und den editierten Klavierauszug zum Download an:

Die Zauberflöte (Critical Classics)
Klavierauszug 1. Akt
Klavierauszug 2. Akt
Einführung
Libretto
Libretto (2-spaltig)

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